Besuch zur Mittagszeit in der Erlanger Filiale am Röthelheim-Campus – um diese Zeit nutzen viele Gäste ihre Pause, um sich schnell und bequem mit einem Snack zu stärken. Wer keine Lust hat, sich an der Bedientheke anzustellen, geht einfach an den Bestellterminal: Wunschprodukt wählen, direkt kontaktlos oder per Bank- bzw. BeckCard zahlen und die fertige Bestellung dann nur noch an der Ausgabetheke mitnehmen. Oder man lässt sich die Snacks direkt an den Tisch liefern. Bequemer geht’s nicht. Im Erlanger Röthelheimpark sind zwei der Terminals testweise seit März 2022 im Einsatz. Außerdem findet ihr ihn noch in der Filiale in Erlangen-Tennenlohe sowie im neuen Casa Pane in Forchheim.

Die Bestell-Software wurde dabei eigens von einer Berliner Firma für Der Beck entwickelt und an der Hochschule Neu-Ulm getestet, wie Projektleiter Thomas Lang betont: „Im Vergleich mit bereits existierenden Modellen, die es in der Gastronomie gibt, war uns extrem wichtig, dass unser Terminal zuverlässig funktioniert, von jedem Gast einfach bedient werden kann und dabei gut aussieht. Das Ergebnis konnte positiver nicht sein.“

Manchmal allerdings macht auch der Terminal im Röthelheimpark Pause. Warum das? Marketingleiter Tobias Ballbach erklärt es: „Alle Bestellungen sowohl an der Theke als auch über den Terminal werden ja von unseren Mitar­beitern zusammengestellt und verpackt. Daher testen wir gerade noch aus, wie beide Bestell­schienen am besten aufeinander abgestimmt werden können, ohne Stau und Wartezeiten für die Gäste.“

Für den besonderen Komfort testen wir zurzeit noch eine weitere digitale Servicelösung in diesen drei Filialen: unseren Enzo. Dieser äußerst smarte Kollege bringt auf Wunsch die Terminal-­Bestellung direkt an den Tisch. Enzo rollt sanft heran und grüßt höflich, man nimmt entspannt Getränke und Snacks von seinem Tablett, und der Roboter entfernt sich wieder.

Heißt das, in der Filiale der Zukunft wird man irgendwann nur noch von Robotern statt von Menschen bedient? Marketingchef Ballbach kann beruhigen: „Bei Der Beck sicher nicht. Enzo ist vor allem ein komfortabler Zusatzservice für unsere Gäste, die sich dadurch das Abholen am Tresen sparen können. Und für unser Team kann er eine hilfreiche Unterstützung werden. Ein Ersatz ist er trotz Fachkräftemangel aber nicht“, stellt Tobias Ballbach klar. „Der persönliche Kontakt ist nach wie vor ein ganz wichtiger Teil unserer Gast­geberqualitäten!“

Was bringt die digitale Zukunft noch im Gastro-Servicebereich? Projektleiter Lang sieht nicht nur für die Terminals gute Zukunftschancen und findet es wichtig, dass Der Beck in Sachen Innovation und Service ein Branchen-Vorreiter bleibt. „Es gibt viele ähnliche Innovationen, die wir uns ansehen. Dazu gehören zum Beispiel komfor­­t­a­ble Bestell-Apps für unterwegs oder verschiedene Lieferservices. Wichtig ist, dass sie absolut reibungslos funktionieren und echten Mehrwert bieten.“ In Deutschland, so Thomas Lang, habe man in Sachen Digitali­sierung noch Nachholbedarf. „In anderen Ländern sind die Menschen technisch deutlich aufgeschlossener.“

Was mittlerweile in den Filia­len bei Der Beck aber schon nicht mehr wegzudenken ist: die bequemen digitalen Bezahl­möglichkeiten. Die meisten unserer Gäste nutzen inzwischen die vielen Angebote hierzu – ob Kredit- oder EC-Karte, kontaktloses Zahlen per NFC mit Smartphone und Smartwatch oder mit unserer aufladbaren Guthabenkarte „BeckCard“ – eine perfekte Lösung auch für diejenigen, die weder Handy noch Bankkarte zum Zahlen nutzen.

Ende März haben wir eine erste Filiale komplett auf bargeldloses Zahlen umgestellt. In dieser Nürnberger Filiale am Vogelsgarten, um die Ecke der Technischen Hochschule, läuft es seither ganz gut ohne Scheine und Münzen.