BECKGROUND

Wir sind die BECKER

Hochdeutsch: Bäcker // Fränkisch: Beck
Unser Familienname ist unsere Berufung

Der Beck steht an jeder unserer rund 150 Filialen – von Bamberg bis nach Regensburg. Hier gibt es ausgezeichnete Brote und Backwaren, das wissen viele, schließlich ist „Beck“ ja auch der urfränkische Begriff für den hochdeutschen „Bäcker“. Was aber viele nicht wissen: Der Name ist tatsächlich Programm! Denn hinter unserem mittelstän­dischen Unternehmen mit über 1.500 Mitarbeitern steht immer noch eine echte Familie Beck. Schon seit über 125 Jahren. Oder – wenn man die Allerjüngsten der Familie dazurechnet – seit mittler­weile sechs Generationen kommen aus Erlangen-Tennenlohe bewährt gute Brot- und Gebäck­spezialitäten, aber auch immer wieder neue spannende Trends. Das einstige Stammhaus von Der Beck stand 1895 in der Ortsmitte des heutigen Erlanger Ortsteils Tennenlohe direkt gegenüber der Dorfkirche. Dieses Haus gibt es noch immer, heute wohnt die Familie hier privat.

„Meine Urgroßmutter Barbara legte zusammen mit ihrem Mann Hans einst die Fundamente des heutigen Unternehmens, das meine Großeltern und dann natürlich vor allem meine Eltern in der Folgezeit umfangreich erweitert und modernisiert haben“, berichtet der 42-jährige Dominik Beck, der nach seinem Jurastudium ins Unter­nehmen kam und heute Mitglied der Geschäftsführung ist. „In den ganzen Jahren waren wir immer auf der Suche nach besonderen Produkten und dem besonderen Service für unsere Kunden – das treibt uns bis heute an“, ergänzt seine Mutter Petra Beck. Als sie damals 1987 mit ihrem Mann Siegfried auf die Idee kam, in der Filiale im Neuen Markt in Erlangen das erste Sitz-Café einzurichten, war das in der regionalen Branche eine echte Neuheit und der Startschuss für die Erfolgsstory der kommenden Jahre.

Mit einem Ferienjob fing alles an

Petra und Siegfried Beck lernten sich beim Arbeiten kennen – sie jobbte damals während der Ferien in der Bäckerei ihrer späteren Schwiegereltern im Verkauf. Auch heute noch lenken sie gemeinsam mit Sohn Dominik sowie dem Geschäftsführer Moshir Karimi die Geschicke des Unternehmens und sind in alle Entscheidungen am Standort Tennenlohe eingebunden. „Wir sind über Jahrzehnte kontrolliert gewachsen, haben uns viele Gedanken gemacht und täglich für das Unternehmen wichtige Entscheidungen getroffen – welcher Filialstandort rechnet sich, welcher nicht und was tun wir mit ihm? Welches neue Produkt werden die Gäste annehmen, welche erweisen sich als Ladenhüter? Ganz loslassen fällt uns da nach all den Jahren tatsächlich schwer“, gibt Bäckermeister Siegfried Beck offen zu.

Handwerker und Gastgeber in einem

Mehrere Faktoren zusammen machen den Erfolg des Familienunternehmens aus – da sind sich die beiden heutigen Führungs­generationen einig. Zum einen versteht sich Der Beck sowohl als handwerklicher Bäcker als auch als Gastgeber – nicht nur das Sortiment an Broten und Backwaren muss stimmen, sondern
auch der Gästeservice und die Atmosphäre in den Filialen. „Und die Qualität“, ergänzt Siegfried Beck, „wir achten auf hochwertige, möglichst regionale Rohstoffe. Nicht der billigste Lieferant bekommt von uns den Zuschlag, sondern der zuverlässig Beste. Dann können wir den Menschen ein gleichbleibend gutes, handwerklich hergestelltes Lebens­mittel zu einem fairen Preis anbieten.“

Weitere wichtige Merkmale des Familienunternehmens sind Flex­i­bilität und Innovationsbereitschaft. „Wir schauen uns weltweit um und lassen uns inspirieren, prüfen und probieren neue Trends – ob unsere BeckDrive-Filialen, das mediterrane Konzept Casa Pane oder spezielle Ernährungswünsche unserer Gäste wie vegetarisch oder vegan“, erklärt Petra Beck, „aber wir bleiben bei allem Ideenreichtum immer uns selbst treu. Der Beck soll als handwerklicher Bäcker aus der Region erkennbar sein.“

Spannende Jobs auch für Quereinsteiger

Viele Bäckereien haben in den letzten Jahren teurer werdende Rohstoffe und Energiepreise, Arbeitskräftemangel, Corona-Lockdowns und Discounter-Konkurrenz auf die Dauer nicht überstanden. Die bereits seit einigen Jahren zu beobachtende Teuerung bei den Rohstoffen und aktuell bei den Energiepreisen ist auch für Der Beck eine große Herausfor­derung. „Selbstverständlich fordert uns das beim Einkauf, in der Produktion und bei der Preisgestaltung. Aber noch schwieriger ist derzeit der Arbeitskräftemangel“, erklärt Dominik Beck. Obwohl Der Beck auch für Azubis und Quereinsteiger beste Bedingungen und viele Karrieremöglichkeiten bietet, ist der Markt leergefegt. Deshalb mussten manche Filialen sogar ihre Öffnungszeiten anpassen. Dazu kommt: „Am Bäckerberuf hängt leider noch ein völlig veraltetes Image – doch unsere Branche hat sich längst stark gewandelt“, betont Siegfried Beck, „heute berücksichtigen wir Erkenntnisse zur ausgewogenen, zeitgemäßen Ernährung und setzen modernste, ressourcenschonende Lebensmitteltechnologien ein. Wer bei uns also eine Rezeptur für ein gleichbleibend hervorragendes Brot umsetzen will, der bewegt sich zwischen handwerklicher Tradition, Kreativität und Ingenieurwesen.“

Immer wieder ein Thema innerhalb der Familie Beck ist, wie sich das mittelständische Unternehmen weiterentwickeln soll: Neue Filiale eröffnen oder lieber abwarten? Vorerst das Beste aus der zu eng gewordenen Produktion in Tennenlohe machen oder in neuen Raum mit mehr Platz und modernster Technik investieren? „Unsere Entscheidungen müssen immer gut überlegt sein, denn sie sind mit viel Verantwortung verbunden“, betont Dominik Beck. „Wir sind ja nicht nur uns selbst und unserer eigenen Familie verpflichtet, sondern vor allem auch unseren 1.500 Mitarbeitern sowie unseren Partnern und Lieferanten, viele davon hier in der Region.“

Neue Produktion im Bau

Was die Bäckerei in Tennenlohe angeht, ist die Entscheidung inzwischen schon ge­fallen: Gerade entsteht ein modernes zukunfts­sicheres Gebäude – damit dort auch noch die sechste Generation als BECKER richtig gutes Brot backen kann.